Aktionsbündnis Osteoporose gegründet – Knochendichtemessung zeigt frühe Anzeichen

Etwa 5,2 Mio. Frauen und 1,1 Mio. Männer ab einem Alter von 50 Jahren in Deutschland sind von Osteoporose betroffen. Viele dieser Patienten weisen keine Symptome auf und kennen ihr individuelles Frakturrisiko nicht. „Eine Knochendichtemessung kann einen wesentlichen Beitrag zur Früherkennung leisten“, betont Monika Wüster, die in Mainz das Medizintechnik Unternehmen Medi-Manage Innovation GmbH leitet. Sie verweist auf ein Aktionsbündnis, das sich aktuell gegründet hat und über Osteoporose und ihre Risiken aufklären will.

Knochendichtemessung laut Aktionsbündnis sinnvoll

Am Aktionsbündnis Osteoporose sind unterschiedliche Fachgesellschaften beteiligt, darunter die Arbeitsgruppe Osteologie der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie. Ihre Vertreter weisen darauf hin, dass oftmals Patienten mit einem Knochenbruch in einer Klinik aufgenommen werden, ohne dass sie um ihre Osteoporose Erkrankung wissen. Die Knochendichtemessung kann nach Einschätzung von Monika Wüster einen wichtigen Teil zur Frakturprävention beitragen. Es handelt sich um ein weit ausgereiftes Verfahren, das die Dual Röntgen Absortiometrie (DXA) dazu nutzt, die individuelle Knochendichte zu messen. Die Strahlungsintensität dabei ist äußerst gering. Die Werte der untersuchten Personen werden während der Untersuchung zu den Knochendichte Werten gesunder Patienten mit einer maximalen Knochendichte im Alter von 30 Jahren und zu denen gesunder Patienten im gleichen Lebensalter in Relation gesetzt. Medi-Manage Innovation GmbH stellt Geräte zur Knochendichtemessung neben medizinischen Einrichtungen auch Fitness Studios oder Apotheken im Rahmen von Präventionsaktionen zur Verfügung.

Mit Knochendichtemessung ohne viel Aufwand Frakturrisiko feststellen

Nicht immer zeigen Patienten die typischen Symptome einer Osteoporose wie andauernde Rückenschmerzen oder eine Verringerung der Körpergröße. Ab etwa einem Alter von 60 Jahren ist nach Angaben des Dachverbands Osteologie bei dauerhaften Rückenschmerzen auch eine unbemerkte Wirbelfraktur die Ursache. Solche Warnzeichen sollten Betroffene ernst nehmen und ihr individuelles Osteoporose Risiko überprüfen lassen. Mithilfe einer Knochendichtemessung lässt sich dies nach Einschätzung von Monika Wüster ohne viel Aufwand quantifizieren. Monika Wüster unterstützt vor diesem Hintergrund die Initiative des Aktionsbündnisses Osteoporose, das in einer Informationskampagne mit dem Titel „Knochen.Stark.Macher“ seit Herbst 2020 ein erhöhtes Bewusstsein für die Erkrankung Osteoporose schaffen will.